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Fusionsanlage Wendelstein 7-X in Greifswald

Seit 2015 wird im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald/Deutschland Wendelstein 7-X betrieben, die weltweit größte Fusionsanlage vom Typ Stellarator. Mit ihrer Hilfe will man ein klima- und umweltfreundliches Kraftwerk entwickeln. Ähnlich wie die Sonne soll es aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie gewinnen.

 

Weil das Fusionsfeuer erst bei hohen Temperaturen über 100 Millionen Grad zündet, darf der Brennstoff – ein extrem dünnes Wasserstoff-Plasma – nicht in Kontakt mit kalten Gefäßwänden kommen. Von Magnetfeldern gehalten, schwebt er nahezu berührungsfrei im Inneren einer Vakuumkammer.

Für diesen Einschluss des Plasmas testet die Anlage ein optimiertes Magnetfeld. Es wird von einem Ring aus 50 supraleitenden, etwa 3,5 Meter hohen Magnetspulen erzeugt – das technische Kernstück der Anlage. Ihre speziellen Formen sind das Ergebnis ausgefeilter Optimierungsrechnungen. Obwohl Wendelstein 7-X keine Energie erzeugen wird, soll die Anlage beweisen, dass Stellara­toren kraftwerkstauglich sind. Mit 30 Minuten langen Entladungen soll Wendelstein 7-X ihr wesentliches Plus vorführen, die Fähigkeit zum Dauerbetrieb.

 

Die Investitionskosten für Wendelstein 7-X wurden vom Bund, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Europäischen Union getragen. Zum Wendelstein-Team gehören neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IPP auch Forscher aus den Laboratorien des Europäischen Fusionsforschungsprogramms Eurofusion sowie der ganzen Welt.

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald

Wendelstein­straße 1, 17491 Greifswald

E-Mail: besucher.greifswald@ipp.mpg.de

Internet: https://www.ipp.mpg.de/besucher

Öffnungszeiten:

zurzeit wegen Infektionsschutz geschlossen

ansonsten: 9 – 17 Uhr (Mo – Do), 9 – 15 Uhr (Fr)

Führungen nach vorheriger Terminabsprache

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