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Fusionsanlage ASDEX Upgrade in Garching

Mit der Fusionsanlage ASDEX Upgrade werden wesentliche Grundlagen für ein Fusionskraftwerk erarbeitet. Die Großanlage ging 1991 im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching bei München/Deutschland in Betrieb. Mit ihrer Hilfe will man ein klima- und umweltfreundliches Kraftwerk entwickeln. Ähnlich wie die Sonne soll es aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie gewinnen.

 

Weil das Fusionsfeuer erst bei hohen Temperaturen über 100 Millionen Grad zündet, darf der Brennstoff – ein extrem dünnes Wasserstoff-Plasma – nicht in Kontakt mit kalten Gefäßwänden kommen. Von Magnetfeldern gehalten, schwebt er nahezu berührungsfrei im Inneren einer Vakuumkammer.

ASDEX Upgrade, eine Fusionsanlage vom Typ Tokamak, soll Kernfragen der Fusions­forschung unter kraftwerksähnlichen Bedingungen untersuchen. Dazu sind wesentliche Eigenschaften des Plasmas den Verhältnissen in einem späteren Fusionskraftwerk angepasst. Dabei will man einerseits bekannte Betriebsweisen, wie sie für den Testreaktor ITER vorgesehen sind, grundsätzlicher erkunden und verbessern. Andererseits sollen neue Betriebsweisen für ITER und für ein künftiges Fusionskraftwerk entwickelt werden.

 

Der Betrieb der Anlage wird vom Bund, dem Land Bayern und der Europäischen Union getragen. Fusionsforscher aus der ganzen Welt können ASDEX Upgrade für ihre Experimente nutzen. Dabei steht ein Teil der Experimentierzeit direkt dem Europäischen Fusionsprogramm Eurofusion zur Verfügung.

Weitere Infos unter https://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/pr/forschung/asdex/index

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Boltzmannstraße 2, 85748 Garching

E-Mail: besucher.garching@ipp.mpg.de

Internet: https://www.ipp.mpg.de/besucher

Öffnungszeiten:

zurzeit wegen Infektionsschutz geschlossen

ansonsten: 9 – 17 Uhr (Mo – Do), 9 – 15 Uhr (Fr)

Führungen nach vorheriger Terminabsprache

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